Von 1958 an waren Oratorianer als Kapläne in der Pfarrei in Pirna St. Kunigunde tätig. Die Kanonische Errichtung der Kongregation erfolgte am 19. April 1961 in Pirna. Gründer der Gemeinschaft waren Siegfried Foelz, Helmut Geiger, Siegfried Hübner, Paul Noé, Franz-Peter Sonntag und Michael Ulrich.
Ab 1963 wohnten die Oratorianer in Dresden im Kapellknabeninstitut. Von 1965 an mietete das Oratorium von November bis Ostern das Caritasheim St. Ursula in Naundorf bei Pirna und führte dort Tagungen und Seminare durch – die sogenannten „Oratoriumskurse“.
Im September 1966 übernahm das Oratorium die Pfarrei in Pirna. Eine Gruppe der Oratorianer kehrte nach Pirna zurück; eine andere Gruppe hatte in Dresden feste Aufgaben übernommen und blieb dort wohnen. Die Kongregation verstand sich als ein Oratorium, das in zwei Städten lebte: eine Ellipse mit zwei Brennpunkten.
1971 folgte die Verlegung der Gemeinschaft nach Dresden; das führte zur offiziellen Umbenennung der Kongregation in ORATORIUM DRESDEN. Gleichzeitig übernahmen die Oratorianer am 19. Dezember 1971 die Pfarrei St. Hubertus – Dresden Weißer Hirsch. Pastorale Schwerpunkte waren die Pfarrseelsorge, die Studenten- und Akademikerseelsorge, die Seelsorge an Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung sowie Bildungsarbeit und Seminare.
Nach 28 Jahren hat im September 1999 das Oratorium Dresden die Pfarrei St. Hubertus aus Altersgründen abgegeben und seinen Wohnsitz nach Schmochtitz (einen Ortsteil der Stadt Bautzen) ins Bildungshaus des Bistums verlegt. Dort lebten die drei Oratorianer Dr. Siegfried Foelz, Helmut Geiger und Dr. Michael Ulrich im Ruhestand. Helmut Geiger verstarb am 24. Dezember 2005. Seine Mitbrüder übernahmen Aufgaben der Seelsorge und weitere Mitarbeit im Bischof-Benno-Haus. Dr. Michael Ulrich verstarb am 28. Dezember 2023, Dr. Siegfried Foelz verstarb am 9. Februar 2024. Alle drei haben ihre Grabstätte auf dem Friedhof St. Nicolai in Bautzen.